Zähne können so starke Verfärbungen aufweisen, dass ein Bleaching allein nicht zum gewünschten Erfolg führen würde. Hauchdünne Keramikschalen, sogenannte Veneers, können dann helfen – sie werden vor die Zahnfront geklebt, wo sie sicheren Halt finden.

Insbesondere die sogenannten Non-Prep-Veneers, die das Beschleifen von Zähnen überflüssig machen, sind so dünn wie Kontaktlinsen: Lichtdurchlässig, zahnfarben, extrem belastbar und biologisch verträglich, stellen sie ein ideales Material zur ästhetischen Erscheinung der Zähne dar.

Mit Veneers lässt sich aber nicht nur die Zahnfarbe optimieren, es lassen sich damit auch:

  • Zahnlücken schließen
  • Schiefe Zähne begradigen
  • Fehler in der Zahnform korrigieren

Die Voraussetzung für den Erfolg von Veneers ist die fundierte ästhetische Planung, bei der wir selbstverständlich Ihre Wünsche berücksichtigen. Wir nehmen uns viel Zeit, um mit modernster Technik das Resultat für Sie vorhersehbar zu machen. Dabei beraten wir fundiert, ob Non-Prep-Veneers oder konventionelle Veneers besser für Sie geeignet sind.

Nur hochqualifizierte Keramiktechniker können diese hauchdünnen Keramikschälchen wirklich perfekt herstellen. Die korrekte Herstellung stellt nämlich höchste Anforderungen an Technik und Material. Die Herstellung Ihrer Veneers erfolgt daher lediglich bei uns im Hause – in unserem zahntechnischen Meisterlabor. Durch die enge Kooperationmit unseren Zahntechnikerin lassen sich Ergebnisse erreichen, die natürlich schönen Zähnen in nichts nachstehen.

Arten von Veneers

Insgesamt wird zwischen vier verschiedenen Veneer-Arten differenziert, die sich in Stärke, Anbringung und Material unterscheiden. Auf welches Verfahren die Wahl fällt, hängt vom individuellen Zustand der Zähne vor der Behandlung ab.

Konventionelle Veneers

Sie werden aus Keramik angefertigt und sind bis zu einen Millimeter stark. Die Anpassung dieser Veneers an Ihre Zahnform wird von Spezialisten im Labor durchgeführt. Dafür wird die Außenfläche des Zahns leicht abgeschliffen, wofür eine örtliche Betäubung notwendig ist. Anschließend folgt das Aufkleben, das ungefähr eine halbe Stunde in Anspruch nimmt.

Non-Prep-Veneers (z. B. Lumineers)

Die Verblendschalen dieser Veneer-Art sind lediglich ungefähr 0,3 Millimeter dick, d.h. sie sind signifikant dünner als die konventionellen Veneers. Um sie anzubringen, muss keine Vorbearbeitung der Zähne erfolgen (sprich kein Beschliff), stattdessen kann der Abdruck direkt genommen und anschließend die Schalen hergestellt werden.

Auf diese Weise wird die Zahnsubstanz geschont, eine Betäubung ist nicht nötig. Mit einem speziellen Klebstoff werden die Verblendungen sicher auf dem Zahn angebracht. Diese Methode der Versorgung mit Veneers ist in der Regel völlig schmerzfrei.

Veneers-to-go

Sie werden auch als »Sofort-Veneers« bezeichnet und bestehen wahlweise aus Vollkeramik oder einer Kunststoff-Keramik-Mischung. Auf dem Zahn lassen sie sich ohne große Umstände befestigen, es muss dafür nur wenig beschliffen werden.

Veneers-to-go werden vor Ort in unserer Zahnklinik an die Form Ihres Zahns angepasst und in derselben Behandlung aufgeklebt. Dieses schnelle Verfahren ist nicht zuletzt sehr kostenschonend, da die gesamte Behandlung mit genormten Veneer-Vorlagen in einer Sitzung erfolgen kann, wodurch der Aufwand der Spezialanfertigung im Meisterlabor wegfällt.

Komposite-Veneers

Diese Art der Veneers bestehen aus speziellen zahnmedizinischen Kunststoffen. Genauso wie die Sofort-Veneers werden auch sie direkt vor Ort angebracht. Der Unterschied ist jedoch, dass es sich hierbei um Provisorien handelt, mit denen sich die Herstellungszeit für die Anfertigung der dauerhaften Veneers im Meisterlabor sicher überbrücken lässt.

Behandlung

Die Behandlung verläuft in mehreren Schritten, die wie folgt ablaufen.

1) Gemeinsame ästhetische Planung

Nach einer vorausgegangenen professionellen Zahnreinigung und einem Parodontitis-Screening werden Abdrücke genommen, um auf einem Gipsmodell ein sogenanntes Wax-up zu erstellen. Anhand von Fotos und gegebenenfalls einer 3-D-Simulation durch photooptische Verfahren planen wir gemeinsam mit Ihnen und unserer Veneer-Spezialistin das gewünschte Behandlungsergebnis.

2) Mock-up (falls gewünscht)

Mit hauchdünnen Kunststoffprovisorien machen wir die Veränderungen der Zahnform auf Ihren Zähnen sichtbar. Unsere Spezialisten können dann Änderungen direkt nach Ihren Wünschen vornehmen.

3) Aufbringen der Non-Prep-Veneers

Die hauchfeinen Keramikschälchen werden mit einer speziellen Klebetechnik direkt auf die Zähne aufgebracht. Um Ihre Veneers langfristig sicher und ästhetisch korrekt auf Ihren Zähnen zu fixieren, ist sehr viel Erfahrung vom behandelnden Spezialisten gefragt. Denn obwohl diese dünnen Keramikschalen sehr zerbrechlich wirken, sind sie, einmal mit dem Zahn verklebt, äußerst stabil und langlebig.

4) Aufbringen der konventionellen Veneers

Dazu wird der Zahn auf der sichtbaren äußeren Seite nur ganz leicht angeschliffen, wobei kaum Zahnsubstanz verlorengeht. Intakte Kunststofffüllungen bleiben, alte Kunststofffüllungen werden entfernt und erneuert. Das weitere Vorgehen ist deckungsgleich mit der Versorgung mit Non-Prep-Veneers.

Kosten von Veneers

Die Kosten für Ihre Behandlung mit Veneers sind so individuell wie die Möglichkeiten Ihrer Versorgung, weshalb eine pauschale Kostenangabe nicht möglich ist. Unsere langjährig erfahrenen Spezialisten sorgen daher vor jeder Behandlung für Ihre persönliche, umfassende und professionelle Beratung.

 

Nach dem Eingang des Heil- und Kostenplans durch Ihre Krankenversicherung klären wie Sie transparent und partnerschaftlich über etwaige Kosten auf, nehmen uns Zeit für Ihre Fragen und nennen Ihnen jederzeit auch mögliche Behandlungsalternativen.